Der leicht konische Becher hat einen ausladenden Lippenrand, der leicht profiliert ist. An diesem ist ein Fries mit vegetabilem Dekor graviert, welcher teilweise auch nach unten hin ausladend die glattbelassene Wandung schmückt. Die untere Seite des Bechers ist mit einem Ring verziert.
Der Becher ist ein typisches Beispiel englischer Silberschmiedekunst aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dekor und Ausarbeitung von Silberobjekten waren in dieser Zeit eher schlicht gehalten. Politische Unruhen und Umbrüche führten dazu, dass man oft relativ schnell Silberobjekte wegen ihres intrinsischen Wertes während der Regierung von Karl II. (1660-1685) einschmolz.
Karl Hernmarck: Die Kunst der europäischen Gold- und Silberschmiede von 1450-1830, München 1978.
B. Jenkins: Sir Charles Jackson’s English goldsmiths and their marks. Addendum tables, Badby, Daventry 1976.
Charles Chichele Oman: Caroline silver, 1625-1688 (= Faber monographs on silver), London 1970.
Timothy Schroder: The national trust book of English domestic silver. 1500 – 1900, New York 11988.
http://www.metmuseum.org/toah/hd/esilv/hd_esilv.htm (zuletzt aufgerufen am 26.06.2017)