Faustbecher/Tummler

Objektnummer : 

Danzig ca 1700

Meister: Hieronymus Holl

Höhe: 5,5 cm, Gewicht: 65gr

Bilder

Detaillierte Informationen

Dieser Silber teilweise vergoldete Faustbecher mit profiliertem Lippenrand ist ein sogenannter Tummler des  Barock. Der halbkugelförmige Boden ist typisch für diese Objekte. Auf der äußeren Wandung ist unter einem vergoldeten Lippenrand ein feines Schlangenhautdekor aufgebracht.  .

Meister:

Hieronymus II Holl, Siehe Chihak Nr 390

geboren 1654, fertigte das Meisterstück bei Christian Hase

gestorben 1732

Faustbecher / Tummler

Vor allem in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und im 18. Jahrhundert war der Tummler eine beliebte Becherform. Faustbecher bzw. Tummler sind in ihrer Grundform stets sehr schlicht. Zunächst fertigte man den Tummler immer komplett abgerundet, sodass sie sich wegen ihres tieferen Schwerpunktes immer wieder selbst aufrichten. Aus diesem Grund nutzte man Faustbecher unter anderem gerne im Freien, beispielsweise bei der Jagd. Später stellte man sie aber auch mit einer Stellfläche her. Dieser Bechertypus war vor allem beliebt in England, Deutschland, Frankreich und in Skandinavien.