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Leuchter für Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen

Objektnummer #

Leuchter für Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen

Marken: BZ Dresden, MZ Heinrich Leobolt Schmey (1729 – nach 1743), Rosenberg Nr. 1664, 1795). H 15,1 cm, Gewicht 250 g.
Dresden, Heinrich Leobolt Schmey, 1763.

Silber. Runder profilierter Fuß mit zentraler Muldung; der Balusterschaft mit zylindrischer Tülle. Unterseitig graviertes Ligaturmonogramm FC mit Fürstenhut und Inventarnummer 34.

Friedrich Christian war der dritte Sohn Friedrich Augusts II. und folgte seinem Vater am 5. Oktober 1763 für nur 74 Tage auf den Thron der sächsischen Kurfürsten, bevor er am 17 Dezember im Alter von 41 Jahren an den Pocken starb.

Rosenberg erwähnt Leuchter und Tafelservice Schmeys in der Hofsilberkammer, “im Ganzen fast 200 Stück”. Der vorliegende Leuchter findet sich im Silberkammer-Inventar von 1789: Auf Seite 822 und 823 sind “Fünfzig runde Spiel-Leuchter, mit FC gezeichnet” aufgeführt; darunter auch die zur Versteigerung stehende Nummer 34 mit ihren Gewichtsangaben in Mark und Lot. Auf der gegenüberliegenden Seite des Inventars ist unter “Abgang” vermerkt, dass die Nummern 22 – 49 im Jahr 1816 “auf allerhöchsten Befehl” veräußert wurden.

Lit Zum Meister vgl. auch Walter Holzhausen und Edmund Kesting, Prachtgefäße Geschmeide Kabinettstücke, Goldschmiedekunst in Dresden, Tübingen 1966, S. LXXXVIII.

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